
Schloss Wiligrad
Das ehemalige herzogliche Residenzschloss liegt malerisch auf einem Steilufer über dem Schweriner See. Sehenswert sind die Kunstausstellung im Schloss, die weitläufige Parkanlage mit Skulpturen und das Dorf Wiligrad. Das Schloss gilt als Geheimtipp für Ausflüge. In der nahegelegenen Hofgärtnerei befindet sich ein beliebtes Ausflugs-Café.
Schloss Wiligrad wurde 1896-1898 im Stil der Neorenaissance erbaut. Bauherr war Johan Albrecht (geb. 1857 – gest. 1920), Herzog von Mecklenburg-Schwerin und zu diesem Zeitpunkt Regent des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin für den minderjährigen Neffen Friedrich Franz IV. Er nannte das Schloss Wiligrad (vermutlich „große Burg“), weil dies der Name der Hauptburg der slawischen Fürsten im 10. Jahrhundert gewesen sein soll.
Obwohl ein kleines und eher ländlich gelegenes Schloss, wurden bereits zu Zeiten der Großherzöge hier wichtige internationale Treffen veranstaltet, Verhandlungen durchgeführt und Feierlichkeiten veranstaltet. Nachdem das Schloss 1945 enteignet wurde, folgte eine bewegte Nutzungsgeschichte als Militärhauptquartier, Lazarett, Flüchtlingsunterkunft , SED Parteischule, Standort der Volkspolizei und Außenstelle des Landesamtes für Bodendenkmalpflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Seit 1991 befindet sich eine Ausstellung des Kunstvereins Wiligrad in den Räumen des Schlosses.
Der Park
Der Wiligrader Schlosspark war zu seiner Entstehungszeit berühmt für seine imposanten Blickachsen, den alten Baumbestand und prächtige Rhododendren. Im Park verteilt befinden sich historische Gartenelemente, wie Bachläufe, eine Quelle, eine slawische Tauffünte, sowie weitere Gedenksteine und Kunstwerke. 2014 wurde der 210 ha große Park wiederhergestellt. Ergänzt wird der Park durch moderne Skulpturen namhafter Künstler. Besonders reizvoll ist der Park durch seinen fließenden Übergang in die Waldlandschaft der Umgebung und direkt am Seeufer des Schweriner Sees entlang verlaufende Spazierwege.
Aktuelle Informationen: Mögliche Einschränkungen durch Sturmschäden – Bitte respektieren Sie Absperrungen im Park.
Das Cafe
Wenige hundert Meter vom Schlossgebäude entfernt befindet sich ein Café in den Gebäuden der alten Hofgärtnerei. Bei guten Wetter können Gäste draußen (wenn es kühler ist auch mit Decken) oder in den Gewächshäusern Kaffee und Kuchen genießen. Das Café mit dem reichen Angebot an selbstgebackenem Kuchen ist bei Einheimischen sehr beliebt.
Öffnungszeiten Café Hofgärtnerei:
März – Okt 10 – 18 Uhr
Nov – Feb Mi-So 10-18 Uhr
Anfahrt/ Parken/ Besucherinformationen
Das Schloss Wiligrad liegt am Westufer des Schweriner Sees und ist Teil der Gemeinde Lübstorf. Lübstorf ist erreichbar über die B106. Die Anfahrt ist von Lübstorf an direkt ausgeschildert. Vom Hauptbahnhof Schwerin verkehrt ein Linienbus. Auch eine Anfahrt per Bahn nach Lübstorf ist möglich. Von dort aus sind es etwa 2,7 km nach Lübstorf, die per Rad oder auch zu Fuß bei einer Wanderung am Schweriner See zurückgelegt werden können.
Ein ausgebauter PKW Parkplatz ist am Ortseingang von Wiligrad vorhanden.

Damwildgehege Grevesmühlen
Das Damwildgehege am Wanderweg zwischen Grevesmühlen und Questin ist ca. 6 ha groß. Die im Gehege freilaufenden Tiere lassen sich am Tag sehr gut beobachten und sind zum Teil handzahm.